MTV v.1848 Hildesheim e.V.

Logo DTB 175 Jahre

175 Jahre – Hildesheims ältester Sportverein

Gehe zur Navigation ↑ Top

REHA Atemwegsport Übungen

Atemwegübungen zur Stärkung der Atemwegmuskulatur und Erleichterung bei Atemnot

Die Übungen sind für Menschen mit Asthma oder COPD teilweise sehr schwierig auszuüben. Immer wieder und mit viel Geduld üben – irgendwann klappt es. Suche dir eine Übung aus, die dir gut gefällt und versuche sie in deinen Tagesrhythmus mit einzubauen. Bitte NICHT alle Übungen nacheinander ausführen…

  1. Lippenbremse: Tief durch die Nase einatmen und durch die locker aufeinanderliegenden Lippen langsam wieder ausatmen (gegen den Widerstand der Lippen ausatmen). Ruhig und gleichmäßig atmen, möglichst lange ausatmen (Wangen blähen sich ein bisschen auf). Das Zwergfell dehnt sich dabei aus und die Luft wird aus der Lunge gepresst. Wer mag darf beim Einatmen bis 3 oder 4 zählen, beim Ausatmen bis 5 oder 6. Aufrechte Haltung. Mehrmals wiederholen.
  2. Der Kutschersitz ist eine Körperhaltung, die die Atmung erleichtert. Beim Kutschersitz wird der Brustkorb vom Gewicht der Arme entlastet. Beuge dich vor, stütze deine Unterarme auf die Oberschenkel, verweile in der Haltung, dann kann die Atemhilfsmuskulatur des Brustkorbes die Atmung unterstützen. Hierbei kann die Lippenbremse angewandt werden (gebeugte Haltung).
  3. Im Sitzen oder Stehen langsam und tief durch die Nase einatmen – bis 4 zählen; die Luft anhalten, bis 6 zählen, langsam durch den Mund ausatmen (gegen Lippenwiderstand) und bis 8 zählen. Dabei die Hand auf den Bauch legen und versuchen, nur durch die Nase in die Hand zu atmen – möglichst nicht den Brustkorb dabei heben. Aufrechte Haltung. Mehrmals wiederholen.
  4. Atme mit rhythmischen und gleichmäßigen Atemzügen durch die Nase ein und durch den Mund aus. Langsam und tiefe Züge. Verzüge durch zählen einen eigenen Takt zu finden. Beispiel: 3-4 Zählzeiten ein, 5-6 Zählzeiten ausatmen.
  5. Im Sitzen oder Stehen 1 Nasenloch mit dem Zeigefinger zuhalten. Durch das offene Nasenloch ein- und ausatmen; danach das andere Nasenloch zuhalten. Aufrechte Haltung; sehr schwierig! Mehrmals wiederholen.
  6. Sitzend oder stehend die Arme seitlich durchgestreckt nach unten halten. Beim Einatmen die Arme seitlich , fast durchgestreckt heben, bis sie waagerecht auf Schulterhöhe sind. Kurz die Luft anhalten, dabei die Arme in der Position halten. Beim Ausatmen die Arme langsam seitlich absenken. Somit wird stärker in den Bauch hineingeatmet und das Lungenvolumen, wenn du viel übst, vergrößert.
  7. Um Stresssituationen schneller in den Griff zu bekommen, verlangsame deine Atmung gezielt. Aufrecht und sehr gerade hinsetzen, vielleicht die Augen schließen und tief durch die Nase ein- und ausatmen. Dadurch verlangsamt sich die Atmung und der Körper kommt zur Ruhe.

Bitte achte darauf, dass dir nicht schwindelig wird. Sei achtsam und höre auf deinen Körper.

Bleib gesund und pass auf dich auf!
Anja